Dhamma-Vortrag am Donnerstag: Aufwachen

Die Zeit direkt nach dem Aufwachen ist eine sehr aufschlussreiche Zeit.
Die Schutzpanzer für den Tag sind noch nicht angelegt, und man kann sehr viel
lernen, wenn man direkt mit dem konfrontiert wird, was man gerne verdrängt.
Der Schlaf wird ja manchmal der “kleine Tod” genannt.
Wie gehe ich damit um, wenn dieser kleine Tod zu Ende ist?
Freue ich mich auf die Herausforderungen des neuen Lebens?
Oder möchte ich die Ruhe und den Frieden des kleinen Todes noch etwas erhalten?
Oder bin ich gar frustriert, dass ich wieder aufwachen musste?

Almosenpilgern nach Oy

Als Vinita und Rakkhita Ende April zur ersten Corona-Impfung nach Oy fuhren, wurden sie von der dortigen Bäckerin eingeladen, auf Almosen zu kommen, wann immer sie in Oy wären. Dieses großzügige Angebot haben wir nun schon zweimal in Anspruch genommen und gestern ein drittes Mal. Diesmal machten sich die beiden vom Kloster aus zu Fuss auf den langen Marsch nach Oy und wieder zurück. Möge die Bäckerei Schuster für ihre liebevollen großzügigen Gaben viel Segen erhalten, mögen die Devas sie vor Krankheit und Unheil jeder Art bewahren!

Buchprojekt über Nonnenklöster in Deutschland

Die letzten Tage hatten wir Besuch von einer Journalistin und einem Fotografen, die ein Buchprojekt über Nonnenklöster verschiedener Religionen in Deutschland realisieren möchten. Neben Interviews mit unserer Ayya und einer der Sāmaṇerīs waren auch Bilder von fröhlichen, lachenden Nonnen gewünscht. Da sind die beiden bei uns ja an der richtigen Adresse! Nach Portraitaufnahmen der beiden Interviewten spazierten wir drei Sāmaṇerīs mit dem Fotografen Andy Reiner zur Linde, die vor 2 Jahren gegen den 5G-Mast gepflanzt wurde. Vinītā erzählt mit der ihr typischen Begeisterung vom Almosengehen und er berichtet uns von seinem bewegten Leben. Es war ein sehr spannender, inspirierender Austausch, immer mal wieder unterbrochen von spontanen Fotoshootings.

Die Sāmaṇerīs auf dem Steinkreis bei der Linde. Im Hintergrund ist gerade noch das Dach der Aneñja Vihāra zu erkennen.

Im Kloster brachte er der Klostergemeinschaft den Allgäuer Bauerngruß bei. Wieviel es doch gibt, was wir Nonnen über unsere neue Heimat noch nicht wissen!

Das Bild zeigt die Nonnengemeinschaft mit dem Fotografen Andy Reiner von SichtlichMensch beim Allgäuer Bauerngruß.

Wir Jungnonnen konnten es natürlich nicht lassen, in die Homepage von SichtlichMensch reinzuschnuppern. Die dort gezeigten Bilder sind sehr berührend und wir sind sehr gespannt auf den Bildband. Mögen die Devas in dieser wirtschaftlich schwierigen Zeit ihr Bestes geben, dass der Bildband realisiert werden kann! Wir Nonnen haben jedenfalls schon kräftig dafür gechantet.

Grüße aus Kalifornien

Anuvidita mit Ayya Tathaloka, Pavattini von unserer Ayya und Äbtissin von
Dhammadharini Monastery und Aranya Bodhi Hermitage.

Anuvidita ist nun in Aranya Bodhi Hermitage in Kalifornien
eingetroffen, wo sie ihre 14 Tage Quarantäne verbringen wird.