Am 25. August wäre Ayya Khema 100 Jahre alt geworden. Wir gedachten ihrer bei einer kleinen Feier bei uns im Kloster. Saccika erzählte uns ihre bewegte und bewegende Lebensgeschichte: Wie sie in Berlin als jüdisches wohlhabendes Mädchen aufwuchs, vor dem 2. Weltkrieg vor den Nazis erst nach Schottland und danach nach Shanghai flüchten musste, wo sie nach der Eroberung durch die Japaner im Ghetto leben musste. Sie erzählte von gescheiterten Ehen und ihren Reisen, die sie durch ganz Südamerika, nach Asien und Australien führten, wo sie mit dem Buddhismus in Kontakt kam. Wie sie zur Nonne ordiniert wurde und in Sri Lanka lebte, wo sie die Nonneninsel gründete. Bis hin zur Gründung des Buddha-Hauses im Allgäu, wo sie die letzten Jahre ihres Lebens lebte und wirkte. Es ist unglaublich, was diese Frau alles auf die Beine gestellt hat!
Danach ließen wir uns von einer ihren Mettameditationen in die Stille führen, bevor Bhante Sukhacitto und Heinz Roiger uns von ihren persönlichen Begegnungen mit dieser außergewöhnlichen Frau erzählten.
Am Samstag hatten wir die Ehre, an der Feier im Buddha-Haus teilnehmen zu dürfen, wo viele ihrer langjährigen Schüler*innen und Begleiter*innen von ihren schönsten Erinnerungen an sie berichteten und erzählten, wie nachhaltig Ayya Khema ihr Leben beeinflusst hatte.
Wir Ordinierten ehrten Ayya Khema, indem wir respektvollst ihre Stupa umrundeten, wo sie beigesetzt ist, und die Karaniya-Metta-Sutta chanteten, die ihr ganz besonders am Herzen gelegen hatte.
Der Ehrengast des Tages, Bhante Olande Ananda sowie Bhante Sukhacitto, Ayya Phalanyani, Ayya Anuvidita und Ayya Rakkhita chanten die Karaniya-Metta-Sutta in Pali und in Deutsch.