Samaneri-Weihe von Kevali

Nun ist es soweit: Auch Kevali hat nun den nächsten Schritt Ihrer Nonnenlaufbahn getan und wurde gestern zur Samaneri geweiht.

In Begleitung ihrer Familie und vielen Freunden nahm sie die 10 Tugendregeln auf sich und begab sich in die vertiefte Verbundenheit mit ihrer Lehrerin, Ayya Phalanyani.

Auch online via Zoom waren viele Freunde anwesend. Ajahn Prah Ofer, mit dem sie sich schon lange tief verbunden fühlt und der online aus Katmandu der Zeremonie beiwohnte, hielt ihr einen sehr humorvollen und inspirierenden Vortrag.:

Jetzt hat sie 10 Regeln auf sich genommen, die sie befolgen soll. Sie hat sich sozusagen selbst ins Gefängnis ihrer Regeln gebracht. Alle wollen ja frei und glücklich sein. Unter frei versteht man allgemein, dass man sich NICHT an Regeln halten muss. Dass man gehen kann, wohin man will. Möglichst weit weg. Unter Glück wird verstanden, dass man alles bekommt, was man sich wünscht. Und sie nimmt Regeln, die ihr das unmöglich machen. Ist sie verrückt??

Nein, das ist sie nicht. In der Regel wird das Glück aussen gesucht. In noch mehr Reichtum, noch mehr Besitz, noch mehr ich-darf-tun-was-ich-will. Da ist es aber nicht zu finden.
Der Buddha hat erkannt, dass das Glück nicht aussen, sondern im Innern zu finden ist. Und diese Regeln, die der Welt verrückt erscheinen, helfen ihr dabei, dieses Glück im Innern zu finden und das Aussen los zu lassen.

(Mein Englisch ist nicht ganz so toll und ich hoffe, dass ich seine Ansprache korrekt zusammengefasst habe. Wenn nicht: bitte entschuldigt; das ist alleine mein (Ayya Rakkhitas) Fehler!)

Mit großer Freude über diesen bedeutsamen Schritt wurden ihr reichlich Geschenke überreicht, die sie im heiligen Wandel unterstützen sollen.

Es war sehr berührend und herzerwärmend zu sehen, wie alle die frischgebackene Samaneri umarmen und ihr gratulieren wollten.

Möge sie auf ihrem Weg gut vorwärts kommen und noch in diesem Leben die Erfahrung von Nibbana, dem Ende allen Leids, realisieren!