Traditionsübergreifendes Projekt in der Anenja Vihara

Gestern, am Dienstag, den 04. März 25, kam Ilona mit ihrem Mann Stefan zu uns. Ilona ist praktizierende Buddhistin in der Nyingma-Tradition des tibetischen Buddhismus.

In ihrer Meditationsgruppe wurde sie auf ein Projekt aufmerksam gemacht, welches sie aus ganzem Herzen unterstützen wollte:

*** Friedensbeitrag***

Guru Rinpoche, welcher den Buddhismus in Tibet etabliert hat und auch Weissagungen über unsere Zeit gemacht hat, hat empfohlen, in diesem Jahr des Holzdrachens (2025), bestimmte gesegnete Statuen über die Erde zu verteilen um weitere Kriege zu verhindern.

Aus diesem Grund wurden 1000 diamant-gravierte Steinplattenreliefs hergestellt, die gesegnete Reliquien enthalten. Sie sollen, über die ganze Welt verteilt, in der Natur platziert werden, wenn möglich auf Bergipfeln oder in Gewässern.

Bei dieser Aktion hatte Ilona sofort an uns gedacht und uns gefragt, ob wir dies als Geschenk annehmen würden.

Bei uns kam die Frage nach der Traditionslinie auf. Ist es angemessen, in einem Theravadakloster, welches strikt nach dem Dhamma des Buddha Shakaymuni lebt, ein kultisches Objekt einer anderen Tradition anzunehmen?

Nach einem Nonnenmeeting haben wir uns darauf verständigt, dass der Aspekt der Friedfertigkeit in diesen Zeiten wichtiger denn je ist und wir spirituelle Unterstützung zur Verhinderung weiterer Kriege leisten möchten. Deshalb freuen wir uns sehr, diese Platte Nr 0941 mit dem Bildnis von Guru Rinpoche bei uns im Garten aufzustellen.

Bilder: Der Platz wird vorbereitet, im Anschluß werden Parittas gechantet:

Liebe Ilona, lieber Stefan, ganz viel Segen an Euch.

Möge Eure Absicht, aktiv Wohlwollen und Mitgefühl in die Welt zu tragen, eine Bedingung dafür sein, den Weg aus der Befreiung vom Leid zu erfahren!